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Erkennungsmarken
 

Wappen der Nachkommen im Mannesstamm von Johann George Fritsche aus Steigra (1679 - 1750), Deutsche Wappenrolle Nr. 8522 / 1986

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Copyright und gesetzlicher Schutz des Familienwappens!

Verfahrensweisen der Deutschen Dienststelle (WASt) bei Meldungen von Erkennungsmarkenfunden
 

Die Deutsche Dienststelle (WASt) ist alleinige Eigentümerin der Erkennungsmarken (EM) der Soldaten. Der WASt müssen gefundene EM umgehend gemeldet und übergeben werden - ganz gleich, wann, wo und unter welchen Umständen der Fund geschah!

Verfahrensweise der WASt bei EM-Funden mit sterblichen Überresten eines gefallenen Soldaten

Für die Belange von Kriegssterbefall- bzw. Kriegsgräber-Nachweisangelegenheiten ehemaliger Wehrmachtangehöriger ist die WASt die ausschließlich zuständige Dienststelle.
Zu den Aufgaben der WASt gehört unter anderem die Klärung von Meldungen über Kriegssterbefälle der Wehrmachtangehörigen sowie die Ermittlung und Benachrichtigung nächster Familienangehöriger und ggf. die Erstattung einer amtlichen Kriegssterbefallanzeige an die zuständigen Standesämter, einschließlich des Nachweises aller im In- und Ausland gelegenen Kriegsgräber.

Für eine zweifelsfreie Identifizierung ist zunächst die Vorlage der Erkennungsmarke (EM) im Original erforderlich (ggf. genügt für die Vorermittlungen ein aussagekräftiges Foto).
Ferner benötigt die WASt genaue Angaben zum Fundort (möglichst in Form einer Skizze) mit Entfernungsangaben zu nächstgrößeren Städten, Koordinaten mittels GPS, o. ä..
Wichtig für die Recherchen der WASt ist, auch zu erfahren, unter welchen Umständen bzw. in welchem Zusammenhang die EM aufgefunden wurde.
Darüber hinaus braucht die WASt natürlich den Namen und die Anschrift des Finders, um direkten Kontakt mit ihm aufnehmen zu können.
Anschließend informiert die WASt den für das Land / Gebiet zuständigen Umbetter des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (VDK), der sich dann mit dem Finder vor Ort in Verbindung setzt, um die EM (sofern noch nicht an die WASt abgegeben) und die sterblichen Überreste zu übernehmen und diese dann auf einem Soldatenfriedhof zu bestatten.

Verfahrensweise der WASt bei EM-Funden ohne sterbliche Überreste eines gefallenen Soldaten

Bei EM-Funden ohne sterbliche Überreste gestaltet sich die Sache etwas anders. In diesem Fall werden die Marken bei der WASt nur per EDV erfaßt und archiviert.
Ermittlungen nach den Trägern der gefundenen EM werden bei der WASt dann nicht durchgeführt und die abgegebenen Marken werden bei Nachfrage auf Wunsch an die Angehörigen ausgehändigt.

Anfragen und Anträge auf Auskunft von EM-Findern bei der WASt

Im überwiegenden Teil von Anfragen werden der WASt die Marken von den Findern jedoch leider nicht übersandt, so daß die WASt davon ausgehen muß, das es sich hier bei den Anfragenden um Sammler handelt, die ihre Beute mit den Personalien des ehemaligen Trägers aufwerten und diese nicht aus den Händen geben möchten. Kaum einer dieser Antragsteller teilt übrigens der WASt seine Postanschrift mit, sondern fragt meist anonym per E-Mail an.

Die WASt gibt in diesen Fällen lediglich standardmäßig Auskunft, daß sich anhand einer Erkennungsmarke zwar in vielen Fällen der ehemalige Träger ermitteln läßt, die Marke allein (ohne sterbliche Überreste) jedoch für eine Schicksalsklärung nicht ausreicht.
Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, daß zu den Aufgaben der WASt unter anderem die Klärung von Meldungen über Kriegssterbefälle sowie die Ermittlung und Benachrichtigung der nächsten Angehörigen gehören, diese Aufgaben jedoch nur wahrgenommen werden können, wenn die Erkennungsmarke in unmittelbarem Zusammenhang mit menschlichen Gebeinen aufgefunden wurde. Gegebenenfalls wird in diesen Fällen dann eine Kriegssterbefallanzeige erstattet und dem zuständigen Standesamt zur Beurkundung angezeigt.
Da diese Aufgaben sehr arbeits- und zeitintensiv sind, führt die WASt entsprechende Ermittlungen nur dann durch, wenn dadurch tatsächlich Schicksale geklärt werden können.

Hinweise auf EM- und Gebeinfunde in Foren

Die Problematik, die die WASt bei Meldungen über EM- und Gebeinfunde in Foren sieht, ist die Anonymität der Melder dieser Funde, denn die Realität sieht leider so aus, daß die WASt nur in den seltensten Fällen zu einem entsprechenden Melder / Finder Kontakt herstellen kann, um den Vorgang wie beschrieben weiter zu verfolgen!

 


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Stand: 01. Juli 2012